Was für ein inspirierender Rednerclubabend! Ganz im Zeichen der Improvisation und spontanen Ideen. Die ursprünglich angekündigte Rede fiel aus und unsere Mitglieder konnten mit hoher Energie und unerwarteten Redebeiträgen zu Höchstform auflaufen
Inspirieren ließ sie sich dabei von dem schwedischen Buch Döstädning über das Ausmisten im späteren Leben. In einer Mischung aus Humor und Nachdenklichkeit stellte sie uns Fragen wie:
Sie erzählte von einer persönlichen Erfahrung, dem Wegwerfen von Chornoten, die einst viele Erinnerungen und Gefühle weckten. Doch am Ende, so Christiane, sei es befreiend gewesen, sich von ihnen zu trennen – die Erinnerungen würden bleiben, auch ohne die Noten. Eine bewegende Auseinandersetzung mit den Dingen, die uns begleiten, und der Frage, was wir wirklich brauchen.
Hans ging anschließend das Thema Klimaschutz an – oder besser gesagt, das „Bürgerbegehren für mehr Klimaschutz“. Er beleuchtete das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln: Wie können wir als Gesellschaft wirksam Klimaschutz betreiben? Die Frage nach den langfristigen Auswirkungen warf Hans ebenso auf, wie die nach der persönlichen Verantwortung. Sein prägnanter Schlussgedanke: „Ich schütze mich vor dem Klima, bevor ich das Klima schütze!“ – ein starkes Statement, das uns zum Nachdenken anregte über unser eigenes Handeln und den globalen Kontext des Klimaschutzes.
Dasha rief uns zu mehr Aufmerksamkeit und Engagement auf – mit dem Titel „Zuschauen statt Helfen“. entführte sie uns in eine fesselnde Geschichte: Was, wenn wir im Bett liegen und draußen Hilferufe hören? Was tun wir? Dasha schilderte eindrucksvoll eine eigene Erfahrung in einem Park, bei der nur wenige Menschen Hilfe anboten. Sie erklärte wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Menschen in großen Gruppen häufig zögern, Hilfe zu leisten – je mehr Menschen anwesend sind, desto länger dauert es, bis einer eingreift. Ihre Botschaft: „Zögert nicht, sondern handelt sofort, wenn Hilfe notwendig ist!“ Ein Appell, der uns alle dazu ermutigte, in kritischen Momenten mutig zu handeln.
Ortwin führte uns schließlich in die Kunst des „Verbalisierens“ ein – eine spannende Übung zur Stegreifrede. In ruhiger und fokussierter Weise erklärte er die Technik, wie man in einem Gespräch oder einer Diskussion klar und strukturiert seinen Standpunkt formuliert, mit Begründung und einem konkreten Beispiel. In Zweiergruppen konnten wir uns dann praktisch üben, sowohl als Redner als auch als Zuhörer. Diese Übung war eine wunderbare Gelegenheit, unsere Fähigkeiten im Bereich der Stegreifrede zu verbessern und unsere Selbstsicherheit als Redner zu stärken.
Diese Pantomimen-Runde war eine unterhaltsame Herausforderung. Mit rein nonverbalen Mitteln mussten wir Berufe erraten – von der Reitlehrerin bis zum Schornsteinfeger. Es war beeindruckend, wie präzise und ausdrucksstark jeder einzelne versuchte, die Berufsbilder nur durch Mimik und Gestik zu vermitteln. Ein amüsantes und zugleich lehrreiches Spiel, das uns die Bedeutung nonverbaler Kommunikation vor Augen führte.
Am Ende des Abends ließ uns unsere Clubpräsidentin mit einem nachdenklichen Zitat von Marcus Aurelius zurück: „Wenn du morgens aufstehst, denke daran, was für ein Privileg es ist, am Leben zu sein. Denke daran, zu genießen, zu lieben.“ Diese Worte erinnerten uns daran, wie wertvoll jeder Tag ist und wie wichtig es ist, bewusst und mit Dankbarkeit in den neuen Tag zu starten. Ein fantastischer Abend voller Inspiration, Kreativität und wertvoller Einsichten! Jeder von uns ging mit neuen Gedanken und Impulsen nach Hause, die uns sicherlich noch lange begleiten werden
Bekommst du Lust, dabei zu sein? Dann komme einfach zum nächsten RednerClubabend.